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eine woche farmlife

Ich bin wieder zurück im trauten Heim!!! Es war eine richtig großartige Woche auf der Farm und ich habe soooo viel erlebt!!! Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll… ich denke am Anfang, oder? 

Am Montagmorgen wurde ich also von Ryan abgeholt, hab dann kurz meine Sachen in mein Zimmer gebracht und dann ging es auch schon los: erst bin ich mit Ryan ein bisschen über die Farm gefahren, um alle anderen, die dort arbeiten, an ihre Arbeitsplätze zu bringen. Nach einem kurzen Frühstück hat Ryan mich dann wieder beim Zäune ziehen abgeladen (ich kann es mittlerweile schon ganz gut…). Am Nachmittag habe ich dann noch Unkraut auf dem Feld gejätet (die härteste und langweiligste Arbeit, die ich bisher gemacht habe : () und dann war der Tag auch schon um. Am Abend bin ich dann sehr erschöpft ins Bett gefallen und nicht mehr aufgestanden –  außer, um mir etwas zu essen zu holen. 

Der nächste Morgen begann dann für mich viel zu früh um 6:20 Uhr mit meinem Wecker (der sich leider immer viel zu laut stellt) und danach mit Kühe Checken. Das heißt: Ich bin mit einem Mitarbeiter der Farm über eins der vielen Camps (die Wiesen auf denen die einzelnen Kuhherden stehen) gegangen und wir haben gezählt, ob alle Kühe da sind und geschaut, dass es ihnen allen gut geht. Nach einem erneuten Toastfrühstück ging es für mich wieder auf‘s Feld zum Unkraut jäten… nicht mein Lieblingstag gewesen. Der Abend war dann für mich aber überraschend schön, denn Ryan klopfte an meine Tür und erzählte mir, dass der Rest der Family vorbeigekommen ist. Also hab ich den Abend zusammen mit den Keatons am Kaminfeuer verbracht und viel geredet und Deutschland und Südafrika verglichen (diesen Sonntag findet übrigens ein großes Essen bei denen statt, wo wir deutsche und südafrikanische Spezialitäten testen und vergleichen). Es war auf jeden Fall ein überraschen schöner Abend und es hat viel Spaß gemacht, so viel von ihrer Kultur zu lernen. 

Nächster Tag: Ich habe das erste Mal Kühe von einem Camp zum anderen getrieben und war mit Darian am Strand angeln. Außerdem habe ich vergeblich versucht eine Kuh zu Impfen (die Lederhaut war einfach viel zu Dick!!!) Darian ha denn meine Kuh geimpft… wenigstens hab ich es geschaft bei Ihr Fieber zu messen. Leider hatten zwei Hunde aus der Stadt an dem Tag auf der Farm einen seltenen Bushbock gerissen und den mussten Darian und ich mit dem Pickup abholen. Das war ein schrecklicher Anblick. Dafür gab es am Ende des Tages eine schöne Überraschung, denn Ryan teilte mir bei einem spontan veranstaltetem Braai (so heißt das hier, wenn man grillt) mit, dass ich am Donnerstag nur die Hälfte des Tages zu tun haben würde. Das ist hier wohl so, dass man an dem Tag wo man den Lohn bekommt, nur die Hälfte der Zeit arbeiten muss und dann früher nach Hause darf. Ich finde das ist ein großartige Tradition.

Ich bin also am nächsten morgen musste ich dann aber trotzdem noch ein paar Stunden in der Sonne schuften um die Tore von ein paar Camps von Graß und Unkraut zu befreien, damit man diese wieder bewegen konnte. Dann wurde ich aber zum Glück von Ryan erlöst und er brachte mich auf 13:00 Uhr wieder zurück ins Ferienhaus gebracht. Jetzt sitze ich hier an einem verschobenen Feiertag (eigentlich war Mittwoch hier Freedom Day – aber die Farmer haben den für sich auf den Freitag gelegt) und kann de Zeit nutzen, um euch von meiner Woche zu erzählen… Viele Grüße vom Farmer und Cowboy ohne Pferd Merlin 

mein morgendlicher Ausblick 😍
ich bin hier die ganze Zeit nur im Pickup unterwegs
die Pferde kamen auch mal bei uns vorbei
Merlin

Comments

  • Ingeborg Prange
    April 29, 2022

    Hallo Großer,
    Du kannst ja super erzählen, so dass ich mir das alles sehr gut vorstellen kann.
    Es hört sich so an, als würde so ein Tag recht schnell vergehen (bis auf das Unkrautjäten)!!!
    Die Fotos und die Blogbeiträge ergänzen die „Erzählungen“ wundervoll.
    Dich wird es nicht wundern, dass mir die Videoclip mit den RRs natürlich sehr gefallen haben…………
    Malou wäre auf so einer Farm sicher auch in ihrem Element.
    Ein schönes Wochende mit deiner Mama und in Erwartung weiterer Abenteuer viele liebe Gruezi von Deiner Omama

    reply
  • opapa
    April 29, 2022

    Hey Cowboy!

    Hallo Praktikant ! Nach den Touristen -Wochen bist du am Ziel:
    Du machst im Rahmen deiner schulischen Ausbildung ein landwirtschaftliches Praktikum.
    Du bist aber nicht ! auf einem Bauernhof in Ost-Westfahlen.
    Du, Mimi und Papa, deine Schule und Freunde – alle haben dir einen ganz besonderen Weg ermöglicht,
    an dem unendlich viel mehr liegt als das Schnuppern in ein Berufsleben.
    Dir ist bewusst, dass Unkraut jäten, Kühe treiben in der Region Western Cape Südafrika
    einmalig ist für einen Schüler der Waldorfschule Gütersloh im Praktikum.
    Für mich ist es großartig zu wissen, dass diese Wochen für alle Zukunft Pfähle sind
    in der noch weichen Substanz deines jungen Lebens.
    Du wirst ein breites Fundament darauf legen !
    Schlag ein !

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